Aufgaben von Sicherheitsmitarbeitern in der Bahnsicherheit
Die Sicherheit im öffentlichen Verkehr, insbesondere im Bereich der Bahnen und Bahnhöfe, ist von entscheidender Bedeutung für die Gewährleistung eines reibungslosen und sicheren Personen- und Gütertransports (Schienenverkehr). In diesem Artikel werden die vielfältigen Aufgaben von Sicherheitsmitarbeitern in der Bahnsicherheit beleuchtet, wobei auch die damit verbundenen Gefahren, Bedrohungen und Risiken sowie die erforderlichen Fähigkeiten und persönlichen Eigenschaften für eine erfolgreiche Tätigkeit in diesem Bereich diskutiert werden.
Aufgaben der Sicherheitsmitarbeiter in der Bahnsicherheit
Sicherheitsmitarbeiter in der Bahnsicherheit übernehmen eine breite Palette von Aufgaben, die dazu dienen, die Sicherheit von Passagieren, Personal und Eigentum zu gewährleisten. Dabei sind städtische Bahnhöfe teilweise Kriminalitätsschwerpunkte. Zu den Hauptaufgaben gehören:
1. Überwachung und Prävention
Sicherheitsmitarbeiter sind dafür verantwortlich, verdächtige Aktivitäten zu erkennen und zu überwachen, um das Hausrecht durchzusetzen, die Einhaltung der Beförderungsbedingungen in den Reisezügen zu gewährleisten und auch Straftaten wie Diebstahl, Vandalismus, Belästigung und Gewalttaten zu verhindern. Dies umfasst die regelmäßige Patrouille durch Bahnhöfe und Züge sowie die Beobachtung durch Überwachungskameras und die Bedienung weiterer Sicherheitssysteme. Die Präsenz von Sicherheitsmitarbeitern, auch als Ansprechpartner und Auskunftspersonen von Zuggästen, trägt wesentlich zu einem positiven Sicherheitsgefühl und auch zur Serviceorientierung des Auftraggebers/Bahnunternehmens bei.
2. Durchführung von Sicherheitskontrollen
Sicherheitsmitarbeiter führen Sicherheitskontrollen an Bahnhöfen und in Zügen durch, um verbotene Gegenstände wie Waffen, Drogen und verbotene oder verdächtige Gegenstände zu entdecken und dadurch Schäden abzuwenden. Einhergehend mit den rechtlichen Bestimmungen und Dienstanweisungen erfolgt dies in enger Abstimmung mit den Behörden wie der Bundespolizei. Nicht selten müssen Personen, die am Bahnhof unerwünscht sind oder die Betriebsabläufe stören, der Örtlichkeit verwiesen oder der Polizei übergeben werden. Im Rahmen der Rundgänge werden auch andere relevante Sachverhalte wie z.B. Störungen/Defekte, Verunreinigungen oder Gefahrenstellen gemeldet und Sofortmaßnahmen ergriffen.
3. Hilfeleistung und Konfliktmanagement
Im Falle von Notfällen, medizinischen Zwischenfällen oder Konfliktsituationen sind Sicherheitsmitarbeiter geschult, schnell zu reagieren und angemessene Unterstützung zu leisten. Dies kann die Bereitstellung von Erster Hilfe, die Evakuierung von Passagieren oder die Deeskalation von Konflikten zwischen Fahrgästen umfassen. Gerade im Bahnverkehr, wo viele Personen aufeinandertreffen und auch besondere Unfallrisiken (z.B. beim Ein- und Ausstieg) bestehen, sind Unfälle keine Seltenheit. Hinzu kommen Personen, die die Betriebsabläufe stören, sich selbst gefährden (Suizidabsicht, Drogenkonsum, etc.) oder andere durch kriminelle oder in seltenen Fällen gar terroristisch motivierte Taten bedrohen.
4. Kundenbetreuung und Information
Sicherheitsmitarbeiter stehen den Fahrgästen als Ansprechpartner zur Verfügung, um Fragen zu beantworten, Hilfe anzubieten und Informationen über Fahrpläne, Routen und Sicherheitsvorkehrungen bereitzustellen. Sie fungieren als wichtige Schnittstelle zwischen dem Bahnunternehmen und den Passagieren. Das Sicherheitspersonal ist damit auch ein Aushängeschild für die Bahngesellschaft. Entsprechend wichtig ist hier professionelles Handeln. Etwaige Fehltritte können dank Smartphone und Social Media schnell überregional große Aufmerksamkeit erregen und damit das Unternehmen in ein schlechtes Licht rücken. „Schwarze Sheriffs“ sind daher fehl am Platze.
5. Schutz Kritischer Infrastruktur und spezielle Aufgaben
Das Bahnnetz und die damit verbundenen Einrichtungen (z.B. Datenkommunikation, Zugbeeinflussungssysteme, Energieversorgung) sind Teil der Kritischen Infrastruktur der Bundesrepublik Deutschland. Tagtäglich verlassen sich Millionen Menschen auf den sicheren Transport und sind von diesem abhängig. Sicherheitsmitarbeiter übernehmen daher auch in der Konzernsicherheit wesentliche Aufgaben wie z.B. im Bedrohungsmanagement, in der Sicherheitstechnik, in Sicherheitszentralen und in leitenden Funktionen. Spezielle Aufgabengebiete im Bereich der Bahnsicherheit können auch die Tätigkeit in mobilen Unterstützungsgruppen sein, z.B. wenn Veranstaltungen wie Fußballspiele stattfinden, die Überwachung von Streckenabschnitten mittels Drohnen oder der Dienst als Hundeführer. Die Bahnsicherheit ist also sehr vielfältig und kann wesentlich mehr umfassen als nur den klassischen Sicherheits- und Ordnungsdienst (SOD) mit der Bestreifung von Bahnhöfen.
6. Berichterstattung und Zusammenarbeit mit Behörden
Sicherheitsmitarbeiter sind verpflichtet, Vorfälle und verdächtige Aktivitäten zu dokumentieren und Berichte zu erstatten. Teilweise sind Bodycams im Einsatz, die die Situation auf Video aufzeichnen. Als Sicherheitsmitarbeiter in der Bahnsicherheit arbeiten Sie auch eng mit der Bundespolizei und anderen Sicherheitsbehörden zusammen, um zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit mit beizutragen. Gerade dieses Spannungsfeld aus Tätigkeit im Hausrechtsbereich und die Zusammenarbeit im Bereich der öffentlichen Sicherheit hat seinen Reiz, erfordert aber ein hohes Maß an Handlungssicherheit – auch in Bezug auf rechtliche Aspekte.
Gefahren und Risiken in der Bahnsicherheit
Die Arbeit in der Bahnsicherheit birgt – je nach Aufgabenbereich und Einsatzort – eine Reihe von Gefahren und Risiken, denen Sicherheitsmitarbeiter regelmäßig ausgesetzt sind:
1. Körperliche Gewalt und Aggression
Sicherheitsmitarbeiter können aggressiven oder gewalttätigen Passagieren gegenüberstehen, insbesondere in Konfliktsituationen oder bei der Durchsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. Sie müssen in der Lage sein, mit solchen Situationen umzugehen und angemessen zu reagieren, ohne die Sicherheit anderer zu gefährden.
2. Risiko von Angriffen und Überfällen
Bahnhöfe und Züge sind oft belebte und öffentlich zugängliche Orte, an denen das Risiko von Überfällen, Diebstählen und anderen kriminellen Aktivitäten erhöht ist. Sicherheitsmitarbeiter müssen wachsam sein und proaktiv handeln, um solche Vorfälle zu verhindern oder zu unterbinden.
3. Gefahr von Terroranschlägen
Angesichts der aktuellen Sicherheitslage besteht auch die Gefahr terroristischer Anschläge auf Bahnhöfe oder Züge. Sicherheitsmitarbeiter müssen über entsprechende Schulungen und Protokolle verfügen, um auf verdächtige Aktivitäten hinzuweisen und im Ernstfall angemessen zu reagieren.
4. Arbeitsumgebung und Witterungsbedingungen
Die Arbeit in der Bahnsicherheit kann auch physische Herausforderungen mit sich bringen, wie z. B. das Arbeiten bei extremen Temperaturen, in engen oder überfüllten Räumen oder in abgelegenen Bereichen wie Bahnsteigen oder Tunneln.
Sturz- und Stolpergefahren sind alltäglich, im Bereich des Bahnverkehrs aber durchaus mit einem größeren Risiko verbunden als andernorts. Hinzu kommt neben der physischen Belastung (lange Laufwege, Schichtarbeit, etc.) auch durchaus eine psychische (Angst vor Übergriffen, Suizide, usw.). Last but not Least hat auch die Covid-19 Pandemie vor Augen geführt, wie schnell sich Viren und ansteckende Erreger ausbreiten können, wenn viele Menschen zusammen kommen.
Empfehlungen für Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften
Um erfolgreich in der Bahnsicherheit zu arbeiten, sollten Sicherheitsmitarbeiter über folgende Fähigkeiten und persönliche Eigenschaften verfügen:
1. Kommunikationsfähigkeit
Gute und situationsgerechte Kommunikationsfähigkeiten sind entscheidend, um effektiv mit Passagieren, Kollegen und anderen Einsatzkräften zu interagieren. Sicherheitsmitarbeiter sollten in der Lage sein, klar und präzise zu kommunizieren und in Konfliktsituationen deeskalierend zu wirken.
2. Selbstbeherrschung und Stressresistenz
Da Sicherheitsmitarbeiter oft mit herausfordernden und potenziell gefährlichen Situationen konfrontiert sind, ist es wichtig, über ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Stressresistenz zu verfügen. Sie sollten in der Lage sein, ruhig zu bleiben und rational zu handeln, auch unter Druck und bei Provokationen.
3. Teamfähigkeit
Die Zusammenarbeit mit anderen Sicherheitsmitarbeitern, dem Bahnpersonal und der Bundespolizei ist unerlässlich für eine effektive Bahnsicherheit. Sicherheitsmitarbeiter sollten teamorientiert sein und gut in multidisziplinären Teams arbeiten können.
4. Verantwortungsbewusstsein und Integrität
Sicherheitsmitarbeiter tragen eine große Verantwortung für die Sicherheit von Passagieren und Eigentum. Sie sollten integer und verantwortungsbewusst handeln und sich an ethische Standards halten.
5. Körperliche Fitness und Ausdauer
Die Arbeit in der Bahnsicherheit erfordert oft körperliche Anstrengung und Ausdauer, insbesondere bei ausgedehnten Kontrollgängen und häufigen Schichtdiensten. Sicherheitsmitarbeiter sollten daher über eine angemessene körperliche Fitness und Belastbarkeit verfügen.
6. Fachkenntnisse, Schulungen und Erfahrung
Um die vielfältigen Aufgaben in der Bahnsicherheit effektiv ausführen zu können, ist es wichtig, über entsprechende Fachkenntnisse und Schulungen zu verfügen. In den meisten Positionen ist mindestens die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO erforderlich. Auch eine Ausbildungen wie die zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit ist gern gesehen und kann die Karriere voran bringen. Sicherheitsmitarbeiter sollten regelmäßig an Schulungen teilnehmen und sich über aktuelle Sicherheitsrisiken und ‑verfahren informieren. Zudem sollten wesentliche Fremdsprachenkenntnisse – zumindest in der englischen Sprache – vorhanden sein.
Wie komme ich konkret zu einem Job in der Bahnsicherheit?
Der größte Arbeitgeber in diesem Bereich ist die DB Sicherheit der Deutschen Bahn.
Wichtig ist die Sachkundeprüfung nach § 34a GewO, die man idealerweise bereits erfolgreich absolviert haben sollte. Außerdem kann die Bewerbung schneller zum Erfolg führen, wenn man neben den üblichen Bewerbungsunterlagen ein gültiges Ausweisdokument, eine Auflistung der Wohnadressen der letzten 5 Jahre sowie – wenn bereits vorhanden – seine Bewacher-ID aus dem Bewacherregister vorlegt. Im Regelfall sollte man über einen PKW-Führerschein (Klasse B) verfügen, im Schichtdienst arbeiten können, den Kontakt zu Menschen mögen, team- und kommunikationsfähig sein, die deutsche Sprache ausreichend beherrschen und idealerweise bereits erste Erfahrungen gesammelt habe. Die genauen Anforderungen findet man in der jeweiligen Job advertisement!
Bahnsicherheit 2030: Auch in Thema auf der Nürnberger Sicherheitskonferenz
Die Nürnberger Sicherheitskonferenz ist inzwischen eine feste Größe der Security-Fachmessen. Im Rahmen der 5. Nürnberger Sicherheitskonferenz mit dem Titel „SICHERHEIT 2030“, die am 10.04.2024 in der Nürnberger Meistersingerhalle stattfindet, wird Torsten Malt von der DB Sicherheit als Speaker auftreten. Sein Vortrag beschäftigt sich mit dem Schutz der Kritischen Infrastruktur am Beispiel der S‑Bahn München. Er will aufzeigen wie Sicherheit im Konzernverbund sowie im Verbund mit den Sicherheitsbehörden funktionieren kann und welche Herausforderungen sich dabei ergeben.
Mehr dazu unter www.nuernberger-sicherheitskonferenz.de und im Podcast für Schutz und Sicherheit:
In 2019, the state and nationwide guard register was newly introduced, which is obligatory for the private security industry. In this article, you will learn what the purpose of the guard register is, who makes entries in it, what the guard ID is all about and much more that you should know as a security employee — but especially as a professional in the security industry.
Incidentally, the guard register can be found on the internet at www.bewacherregister.de
Basic information on the guard register (BWR)
The German Guarding Register is a central and digital register that contains information on guarding personnel (security staff) as well as on the guarding trade operator (security contractor) and the commercial enterprise (security company). Since July 2020, the Federal Ministry of the Interior and Home Affairs (BMI) has been responsible for the law on security guards and thus also for the register of security guards. As the federal authority responsible for the operational management of the register since October 2022 is the Federal Statistical Office (Destatis):
Since the introduction of the Guarding Register (BWR), all traders in the guarding sector are obliged to register their companies and their security staff in the BWR. In future, only the authorities responsible for enforcing the guarding laws may make changes to the entries of natural persons. For this purpose, traders provide information in the BWR on the qualification, reliability, identity and accessibility of security personnel.
About 1,300 municipal public order offices and other competent authorities of the Länder check the information provided, approve or reject commercial enterprises and security personnel. In doing so, they use the BWR to access information from the Association of German Chambers of Industry and Commerce (DIHK) regarding qualifications and from the Federal Office for the Protection of the Constitution (BfV) regarding reliability.
If someone wants to work in the guarding business, they have to pass a background check. The results of this check are recorded in the guarding register. The register also contains information on professional qualifications as well as information on the identity of the registered person.
Employers in the security sector are obliged to carry out a search in the guard register before employing a security employee (guard). This is to ensure that only suitable and reliable persons are employed in the security sector.
The guard register is thus intended to contribute to improving security and quality in the security industry and to strengthening public confidence in the private security industry.
What is the guard register identification number?
The guard register identification number (in short: guard ID) is a unique identification numberwhich allows for clear identification and attribution. A guard ID is assigned when the guard is first entered into the register. The ID of a security guard is valid even if the employer changes, i.e. it always remains the same for a person — at least if one is continuously employed in the security sector without longer interruptions. Security guards, i.e. security contractors, also receive such a 7‑digit ID number.
How do I obtain a guard ID as an employee?
If you are new to the private security industry, you will receive your guard ID when you first enter the guard register. The initial registration is done by your (potential) employer. If you change security companies, you should request your guard ID directly from your previous employer. The advantage of this is that you can be released immediately because the register can be checked more quickly with the new employer. You should also find your guard ID as an indication on your service card.
Do I have to pay for the guard ID if I want to work in the private security industry?
No. In principle, the employer has to bear these costs, which arise from the (first-time) registration of the guard in the guard register. Some employers have the idea of charging these costs to the new employee or deducting them from the first salary. Such behaviour is not very serious. The situation is different, of course, if potential employees deliberately provide false information (e.g. about previous convictions): fair play for both sides!
Can I carry out all activities in the private security industry with a guard ID?
No. For certain activities you need the Examination of expertise according to § 34a GewO or additional qualifications such as weapons expertise. In addition, it may be that the competent authority attaches certain conditions to employment or prohibits employment completely, e.g. due to previous convictions.
Can I work in a security company without a guard ID?
Not in principle, but it depends on the specific activity: If you professionally guard lives or property of others, an entry in the guard register is required. Without a guard ID and clearance, you may not work for a security company as a security guard. However, there are activities that do not fall under guarding, such as pure stewarding activities or ticket validation. In this case, you are not working as a commercial security guard and do not need a guard ID.
As an employer, what do I have to pay particular attention to in the guard register?
First and foremost, it is important that all employed guards have been reported and that the Release has been carried out before they work in the security service for even the first minute. In addition, the concrete Range of application be specified and also regularly updated, e.g. if a security guard takes on more demanding tasks (e.g. as a shop detective or certain management tasks) instead of previously simple guarding tasks (e.g. in property protection), especially if for this the Examination of expertise according to § 34a Gewo required is.
A Dismissal of an employee for example, must be notified to the competent authority via the guard register no later than 7 weeks after termination of the employment relationship so that the employee can be deregistered.
Also Changes in the master data such as changes of address of employees, entrepreneurs and companies, new telephone availability, etc. must of course be reported in order to keep this information up to date.
It should also be noted that — depending on the local authority — the registration of new security staff can sometimes involve considerable waiting times during the examination of the registration up to the final release. Furthermore, every new installation for guards is a Fee to pay. This is currently usually at least 50 euros, but can also be considerably higher in some regions.
If a guard is already registered, i.e. an ID is available, this only needs to be re-linked — there are then no fees for the entrepreneur.
Incidentally, entries are currently automatically deleted after 12 months following the deregistration of security guards. This means that if an applicant registers with a guard ID and has not worked in the industry for over a year, it is very likely that the check will have to be completely redone.
To Traders is recorded: Surname, surname at birth, first name; sex; date of birth, place of birth, country; nationalities; telephone number, e‑mail address; registration address consisting of street, house number, postcode, town, addendum, country, state and regional key; places of residence in the last five years consisting of street, house number, postcode, country and state; type of identity document with issuing authority, issuing state, date of issue, identity document number, expiry date, machine-readable name if available and content of the machine-readable zone; if applicable. Further data for legal persons (e.g. legal form, registration number and registration court, business address, contact details).
To Commercial enterprise (security company), information such as the business name, legal form, type of register and further data on the entry in the register as well as the business address of the main branch and, if applicable, that of other business premises and, furthermore, additional data on accessibility such as telephone number and e‑mail address are stored.
To the Security guards (guards/security staff), the following personal data is stored: Family name, surname at birth, first names; gender; date of birth, place of birth, country of birth; nationalities; registration address consisting of street, house number, postcode, city, addendum, country, state and regional key; places of residence in the last five years consisting of street, house number, postcode, country and state; type of identification document with issuing authority, issuing state, date of issue, identification document number, expiry date, machine-readable name if available and content of the machine-readable zone.
In addition, among other things, the following is stored:
Date of granting of permission
Scope of permission
Expiry of the permit, if applicable
Indication of the activity of the guard
Prohibition of employment, if applicable
Reliability verification data (date, type and result of verification, etc.)
Indication of the contact details of the competent licensing authority
Status of the permit procedure
Data from the guard register interface to the Federal Office for the Protection of the Constitution
Data on certificates of competence and training from the chambers of commerce and industry of guards and tradespeople
Contact details of the local competent authority
What are the advantages and disadvantages of the guard register?
Of course — the maintenance of the guard register is time-consuming. However, as an electronic register, it also offers advantages that lie in the digitalisation and harmonisation of the previously analogue (paper) processes.
These are significant advantages of the guard register:
Control of qualifications: The guard register enables a systematic control of the qualifications of security guards, as they have to prove at least a qualification according to § 34a GewO in order to be registered.
Customer safetyRegistration in the guard register provides clients with a higher level of security, as they know that the security guards employed are vetted and qualified.
Protection of the public: The guard register helps to increase the security of the public by excluding persons without the required expertise and personal reliability from carrying out security activities.
TransparencyThe guard register creates transparency about the qualifications and reliability of security guards and thus ensures more trust in the industry.
Minimising abuse: Registration in the guard register reduces the misuse of security services by unqualified or unreliable persons (e.g. persons with a relevant criminal record).
Legal basis and binding force: The guard register takes up legal regulations that standardise and regulate the training and qualification of security guards.
Efficient controls: The guard register enables the competent authorities to efficiently check whether security companies and employees comply with the legal requirements.
Professional developmentRegistration in the guard register sometimes promotes the professional development of security guards, as it creates incentives for further education and training.
Credibility of the industry: The Guard Register contributes to the credibility of the security industry by underlining the professionalism and seriousness of the registered companies and employees.
Efficient exchangeFrom information: The guard register enables authorities nationwide to quickly exchange relevant information on security forces, which improves cooperation and collaboration.
These are major disadvantages of the guard register:
Administrative burden: The establishment and maintenance of the guard register requires a certain amount of bureaucracy and administrative work, both for the authorities and for the companies wishing to register themselves and their staff.
CostsRegistration in the register of guards involves costs. There are, of course, up-front costs for those who have to undergo instruction, expert examination or special training — although this was required even without BWR.
Restriction of market access: Qualification and registration requirements can make market entry difficult for potential new entrants to the security industry.
Delays: Processing registration applications and issuing guard IDs can take time, which can lead to delays in recruiting security guards.
Protection of personal data: The guard register contains sensitive information about security guards, so it is important to protect the data from misuse or unauthorised access.
Monitoring effort: In order to ensure the effectiveness of the guard register, the competent authorities must carry out regular checks and monitoring measures, which means additional work.
Exceptions and loopholes: In some cases, security forces or companies might try to circumvent the registration requirement or exploit loopholes, which could compromise the effectiveness of the registry.
Guard Register: Vision & Reality
On the introduction of the guard register on 1 January 2019, the lawyer Jörg Zitzmann analysed in the Podcast for protection and security the background. He goes into the background of the introduction of the register, explains what the guard register means for traders and security staff, who is responsible, what data is collected and how high the costs are for the examination and register entries:
Overall, it can be said that the guard register has more advantages than disadvantages. It provides transparency, can increase security and confidence in the private security industry. If a guard ID has already been assigned, both employees looking for a new job and security companies benefit from accelerated electronic processing. Nevertheless, there are also disadvantages, such as the time-consuming initial creation and verification of employees, combined with not inconsiderable costs, which are not uniform nationwide, as well as the continuous data maintenance. Loopholes are also possible — especially if actual on-site checks of the deployed security staff are rare.
Only security staff require a competence examination, which is special guarding activities according to § 34a GewO or wish to set up their own security company. The activities that may only be carried out with the 34a licence include, in particular, guarding in public areas, at admission areas or in various security activities in a managerial position: More here.
However, even if you want to carry out an activity for which the successful passing of a certificate of competence examination is actually mandatory, there are certain exceptions. Not all persons need the certificate of competence, even if they carry out regulated guarding activities or are self-employed as a security contractor with their own security company.
Who is exempt from the 34a examination…
Basically applies: Anyone who has completed a higher-level training or further training with a recognised (IHK) qualification in the security industry does not need an additional certificate of competence!
But be careful! There are a few more pitfalls. Here are the details on the exemption from the expert knowledge examination:
A person is exempt from the expert knowledge examination if he…
certified plant security specialist (WSFK) or as a certified protection and security worker (GSSK),
as a service worker for protection and security (SSS) or as a specialist for protection and security (FSS),
as a certified master craftsman for protection and security or as a certified master craftswoman for protection and security (MSS),
as a certified plant security foreman or forewoman,
…has successfully passed the corresponding final examination. Proof of this can be provided by presenting the respective examination certificate.
I have successfully completed the so-called “plant security courses”. Is this the same as the examination for expert knowledge?
No! The factory security courses (factory security course 1–2 or 1–4) are — without successfully passing the examination to become a factory security specialist — not equivalent! You need the expert examination. In addition, the IHK works protection specialist examination is no longer offered.
I was in the armed forces. Do I still have to take the examination?
Basically already. Caution is advised here: As a person doing basic military service, a temporary soldier or a professional soldier, you have to take the expert knowledge examination — regardless of whether you are currently obliged to be a soldier or not — if you (additionally) want to work in the private security sector and perform the corresponding guarding tasks. The only exception is for military police, i.e. the military police of the German Armed Forces. Military police officers are exempt from the expert knowledge examination, as military police officers have acquired a large part of the knowledge required in the expert knowledge examination during their training courses. Military police officers or sergeants, for example, do not need to take a Chamber of Industry and Commerce (IHK) examination; the proof is provided by the Bundeswehr’s training or service record. All other soldiers must acquire the 34a certificate.
Do I need a certificate of competence as a police officer?
There are exceptions both for police officers at state level (Land police) and at federal level (Bundespolizei). By the way, the same applies to employees in the correctional service and to the weapons-carrying area of the customs service. It is important to note that the obligation to take the examination is only waived if you work in law enforcement and have successfully completed the corresponding career examination — at least for the intermediate service. Police officers who work as civil servants in the police enforcement service therefore do not need a certificate of competence. Many police officers earn extra money privately, e.g. as doormen. Especially in conurbations where life is expensive, such as Munich, Stuttgart, Frankfurt, Hamburg, Berlin or Düsseldorf, a part-time job in a security company is a good way to earn extra money. Tip on the side: Make sure that you inform your (main) employer about your side job and ideally have it approved in writing.
I studied law, have an LL.B. or a state law degree. Do I really still need to take the expert knowledge examination?
It’s hard to believe: but of course, a (part-time) job in the security industry can also be interesting for prospective lawyers, be it to finance their studies or to gain impressions of the industry. Of course: In the field of law (public safety and order, trade law, data protection law, criminal law and criminal procedure law, civil code, code of criminal procedure, etc.) law graduates are already fit. That’s why you only need to catch up on the topics of accident prevention in the security industry (UVV, DGUV regulation 23), dealing with people and the basics of security technology. A certificate of participation in the IHK instruction procedure serves as proof of this. Together with a certificate of successful completion of a law degree at a university or academy that awards a degree equivalent to a university degree, no additional completion of the expert knowledge examination pursuant to §34a GewO is required.
I have been working as a security guard for many years. Is work experience not enough recognition?
No, not normally! However, there are certain transitional arrangements for “veteran” security workers. Employees in the private security sector who have participated in the required training since 1 April 1996 or who were already working in the security sector before 31 March 1996 and were previously exempt from training due to this cut-off date regulation are, so to speak, “grandfathered”. Attention: This exemption may only be invoked if it can be shown that the guarding activity was uninterrupted for at least three years before the cut-off date of 1 January 2003. For all others who have only been active in the security industry since 2003, such exemptions do not apply. So it is complicated! My tip: It is better to invest in taking the qualification examination and benefit from a “knowledge update” even as an experienced security employee!
Attention: Special cases!
There are some other special cases, such as the possible recognition of foreign certificates of competence. It is also not always clear whether the type of activity to be performed requires a qualification examination at all. If it is a matter of simple stewarding activities (e.g. car park ushers) or simply checking and tearing off admission tickets, there is usually no need for an expert knowledge examination, and in some cases not even the instruction according to § 34a GewO. However, borderline cases such as supervision or security services in museums or certain constellations of activities in event protection are sometimes controversial. (Such borderline cases are discussed again in separate articles here on the Infoportal). An important note: To be on the safe side, ask the Chamber of Industry and Commerce (IHK) and the competent authority whether your qualification is sufficient or whether you also have to take the IHK examination according to § 34a GewO. You will then receive legally secure, personal information. If you are new to private security, you are then allowed to carry out the corresponding activities after your reliability has been checked and you have been assigned the guard ID!