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Schwar­ze Scha­fe: Wie fin­de ich seriö­se Bildungsträger?

Schwarze Schafe: Wie finde ich seriöse Bildungsträger?

 

 

Egal ob es um einen Online-Kurs, um einen Prä­senz­lehr­gang oder um Kom­bi­na­tio­nen aus bei­dem geht: Als Teil­neh­mer möch­te man die Wei­ter­bil­dung erfolg­reich abschlie­ßen – klar! Doch neben dem eige­nen Ehr­geiz ist ein wesent­li­cher Fak­tor für Erfolg oder Miss­erfolg der rich­ti­ge Bil­dungs­trä­ger. In die­sem Bei­trag erfah­ren Sie, wie sie seriö­se Kurs­an­bie­ter erken­nen und schwar­ze Scha­fe aus­sor­tie­ren können.

 

War­um der rich­ti­ge Kurs­an­bie­ter wich­tig ist…

Zeit ist Geld – und gera­de, wenn man im Beruf sicher wei­ter­kom­men möch­te, möch­te man kei­ne Risi­ken ein­ge­hen. Das Ziel wird es sein, mög­lichst effi­zi­ent und ohne Umwe­ge zum gewünsch­ten Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss oder Kurs­zer­ti­fi­kat zu gelan­gen. Das geht ohne Expe­ri­men­te nur mit eta­blier­ten, erfah­re­nen Bil­dungs­an­bie­tern, die zusam­men mit den ein­ge­setz­ten Dozen­ten über die erfor­der­li­chen Kom­pe­ten­zen ver­fü­gen. Dar­über hin­aus müs­sen Anbie­ter, wenn sich Teil­neh­mer ihre Wei­ter­bil­dung staat­lich för­dern las­sen, bestimm­te Vor­aus­set­zun­gen erfül­len. Zu die­sen kön­nen Aner­ken­nun­gen der Agen­tur für Arbeit zäh­len, wie eine Zulas­sung nach AZAV oder bei Fern­lehr­gän­gen der ZFU. Bei der AZAV han­delt es sich um die Akkre­di­tie­rungs- und Zulas­sungs­ver­ord­nung Arbeits­för­de­rung, bei der ZFU um von der Staat­li­che Zen­tral­stel­le für Fern­un­ter­richt staat­lich zuge­las­se­ne Fern­lehr­gän­ge. Ganz beson­ders aber auch Selbst­zah­ler, die selbst bezüg­lich ihrer Kar­rie­re finan­zi­ell  in Vor­leis­tung gehen, möch­ten ganz bestimmt eine Gewähr dafür haben, auf den rich­ti­gen Kurs­an­bie­ter zu setzen.

Was soll­ten gute Kurs­an­bie­ter bieten?

Die fol­gen­den Aspek­te sind all­ge­mei­ne und über­grei­fen­de Merk­ma­le, die einen guten Kurs­an­bie­ter ausmachen:

  1. Aktua­li­tät der Inhal­te: Gute Kurs­an­bie­ter bie­ten qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Lehr­in­hal­te an, die rele­vant und aktu­ell sind. Dadurch erhal­ten Ler­nen­de pra­xis­na­he und fun­dier­te Kennt­nis­se, die ihnen in ihrem Beruf weiterhelfen.
  2. Qua­li­tät der Leh­ren­den: Die Qua­li­tät der Leh­ren­den beein­flusst maß­geb­lich den Lern­erfolg. Gute Kurs­an­bie­ter set­zen erfah­re­ne und kom­pe­ten­te Dozen­ten ein, die die Inhal­te ver­ständ­lich ver­mit­teln kön­nen und auf die indi­vi­du­el­len Bedürf­nis­se der Ler­nen­den eingehen.
  3. Aner­ken­nung der Zertifikate/Abschlüsse: Kur­se von renom­mier­ten Anbie­tern wer­den oft von Unter­neh­men und Orga­ni­sa­tio­nen aner­kannt bzw. berei­ten die­se auf staat­lich aner­kann­te Abschlüs­se z.B. der IHK vor. Ein sol­ches Zer­ti­fi­kat kann daher das beruf­li­che Pro­fil der Ler­nen­den ver­bes­sern und ihre Kar­rie­re­chan­cen klar erhöhen.
  4. Inno­va­ti­ve Lern­me­tho­den: Gute Kurs­an­bie­ter set­zen moder­ne und inno­va­ti­ve Lern­me­tho­den ein, um den Lern­pro­zess effek­ti­ver und inter­es­san­ter zu gestal­ten. Dies kann z. B. durch inter­ak­ti­ve Online-Kur­se oder pra­xis­na­he Work­shops geschehen.
  5. Netz­werk­mög­lich­kei­ten: Eini­ge Kurs­an­bie­ter bie­ten auch die Mög­lich­keit, mit ande­ren Fach­leu­ten aus der Bran­che in Kon­takt zu tre­ten und ein beruf­li­ches Netz­werk auf­zu­bau­en. Dies kann für die beruf­li­che Ent­wick­lung der Ler­nen­den sehr vor­teil­haft sein.

 

Auf wel­che Punk­te soll­te ich ganz kon­kret ach­ten, wenn ich mich in der pri­va­ten Sicher­heit fort­bil­den möchte?

Gehen Sie fol­gen­de Punk­te durch. Kaum ein Anbie­ter wird alle Anfor­de­run­gen erfül­len. Jedoch soll­ten bei guten und seriö­sen Bil­dungs­an­bie­ter die wesent­li­che Punk­te bejaht wer­den können:

  1. Repu­ta­ti­ons­check: Prü­fen Sie, wel­che Erfah­run­gen ande­re mit dem Anbie­ter gemacht haben. Neben rei­nen Bewer­tun­gen (z.B. Goog­le-Ster­nen) las­sen Kom­men­ta­re einen bes­se­ren Ein­blick zu. Wich­tig ist aber zu wis­sen, dass einer­seits häu­fig eher Per­so­nen Kom­men­ta­re hin­ter­las­sen, die unzu­frie­den waren. Ande­rer­seits gibt es Unter­neh­men, die Kom­men­ta­re und Bewer­tun­gen selbst vor­neh­men (las­sen) oder dage­gen anwalt­lich vor­ge­hen, um die­se ent­fer­nen zu las­sen. Eben­so gibt es – meist kom­mer­zi­el­le – Bewer­tungs­por­ta­le, die prin­zi­pi­ell auf Sei­te der Anbie­ter sind und kri­ti­sche Bewer­tun­gen erst gar nicht frei­ge­ben. Kom­men­ta­re und Bewer­tun­gen im Inter­net sind daher nicht immer unbe­dingt reprä­sen­ta­tiv. Eine gute Mög­lich­keit ist, Absol­ven­ten per­sön­lich zu fra­gen oder Bekann­te, die der­zeit am gewünsch­ten Kurs teil­neh­men. Falls man nie­man­den kennt, kann man auch in den Sozia­len Netz­wer­ken wie z.B. der Face­book-Grup­pe „Mit Sicher­heit erfolg­reich.“ nach­fra­gen.
  2. Über­prü­fung der Web­sei­te und des Ange­bots: Wie sind die Sei­ten gestal­tet? Ist die Anspra­che (auch ortho­gra­phisch und gram­ma­tisch) kor­rekt? Sieht die Inter­net­sei­te des in Fra­ge kom­men­den Anbie­ters schon aus wie von vor­ges­tern, ist das ein Anzei­chen dafür, dass das ange­bo­te­ne Lern­pro­gramm wahr­schein­lich auch nicht auf der Höhe der Zeit ist. Dies betrifft sowohl didak­ti­sche als auch metho­di­sche Kon­zep­te. Eine feh­ler­freie, anspre­chen­de und moder­ne Web­site auf dem Stand der Tech­nik kann – gera­de wenn der Kurs online oder online-gestützt erfol­gen soll – ein pro­ba­tes Anzei­chen dafür sein, dass Metho­den und Inhal­te auf der Höhe der Zeit sind. Doch auch hier Vor­sicht: Man­che Anbie­ter machen ein­fach nur ein gutes Mar­ke­ting mit mehr Schein als Sein! Sehen Sie sich daher zudem genau an, was (spä­ter im gebuch­ten Kurs) gebo­ten wird und was Ihnen wich­tig ist.
  3. Unter­neh­mens­in­for­ma­tio­nen und Impres­sum: Hat der Anbie­ter ein ordent­li­ches Impres­sum mit einem deut­schen Fir­men­sitz oder han­delt es sich um eine Web­site, von der man gar nicht erst weiß wer dahin­ter steckt? Wenn Letz­te­res der Fall ist, soll­ten die Alarm­glo­cken schril­len. Eben­so kann eine Goog­le-Recher­che dazu bei­tra­gen, mehr über das Unter­neh­men zu erfah­ren, z. B. wie lan­ge es schon exis­tiert, wer die Grün­der sind und ob es in der Pres­se erwähnt wur­de. Seriö­se Unter­neh­men sind oft trans­pa­rent über ihre Geschich­te und Hintergründe.
  4. Sei­ten-Sicher­heit und Zah­lungs­ar­ten: Seriö­se Sei­ten müs­sen in Deutsch­land und der EU auch tech­ni­sche Anfor­de­run­gen erfül­len. Dazu gehört, dass unter ande­rem die DSGVO mit Daten­schutz­vor­ga­ben beach­tet wer­den muss. In der Regel ver­fü­gen seriö­se Sei­ten daher über eine Daten­schutz­er­klä­rung und einen soge­nann­ten Coo­kie-Hin­weis, der auf­klärt wie mit per­so­nen­be­zo­ge­nen Daten umge­gan­gen wird. Sie wer­den meist um eine Ein­wil­li­gung in die Daten­ver­ar­bei­tung gebe­ten. Eben­so soll­ten seriö­se Web­sei­ten über eine SSL-Ver­schlüs­se­lung („https://“ oder Schloss-Sym­bol in der Adress­leis­te) ver­fü­gen und bewähr­te Zah­lungs­mög­lich­kei­ten unter Hin­weis auf das Wider­rufs­recht anbieten.
  5. Kon­takt­auf­nah­me zum Anbie­ter: Wenn mög­lich, kon­tak­tie­ren Sie den Anbie­ter direkt, z. B. per E‑Mail oder Tele­fon. Und ver­ein­ba­ren Sie, wenn mög­lich und für Sie sinn­voll, einen Bera­tungs­ter­min beim Anbie­ter in den Räum­lich­kei­ten vor Ort. Stel­len Sie Fra­gen zu den ange­bo­te­nen Pro­duk­ten oder Dienst­leis­tun­gen und ach­ten Sie auf die Reak­ti­on des Anbie­ters. Seriö­se Anbie­ter soll­ten pro­fes­sio­nell und hilfs­be­reit ant­wor­ten. Die Reak­ti­ons­zei­ten auf Anfra­gen kön­nen eben­falls gute Rück­schlüs­se auf die Ser­vice­qua­li­tät zulas­sen. Bei einem Besuch vor Ort haben Sie gege­be­nen­falls außer­dem einen direk­ten Ein­druck bezüg­lich den Räum­lich­kei­ten und den Lernbedingungen.
  6. Prü­fung von Zer­ti­fi­zie­run­gen und Mit­glied­schaf­ten des Anbie­ters: Seriö­se Anbie­ter sind zer­ti­fi­ziert oder Mit­glie­der in Bran­chen­ver­bän­den. Über­prü­fen Sie, ob der Anbie­ter sol­che Zer­ti­fi­zie­run­gen oder Mit­glied­schaf­ten vor­wei­sen kann und ob die­se gül­tig sind. Wich­tig ist, dass es sich nicht um sinn­freie „Fake-Aus­zeich­nun­gen“ han­delt, son­dern tat­säch­lich um aus­sa­ge­kräf­ti­ge Zer­ti­fi­zie­run­gen. Hier­zu kön­nen ins­be­son­de­re fol­gen­de zählen: 
    • QM-Zer­ti­fi­kat (ISO 9001)
    • AZAV-Akrre­di­tie­rung (> Wich­tig bei För­de­rung durch die Arbeitsagentur!)
    • ZFU-Zulas­sung (> Pflicht bei Fernlehrgängen!)
    • Spe­zia­li­sie­rung auf  die Sicher­heits­bran­che (z.B. BDSW-zer­ti­fi­zier­te Sicherheitsfachschulen)
  7. Prü­fung der Qua­li­fi­ka­ti­on und Erfah­rung der Dozen­ten: Dies ist ein ent­schei­den­der Punkt. Die Qua­li­fi­ka­tio­nen und Erfah­rung der Dozen­ten sind ent­schei­dend für die Qua­li­tät der Leh­re. Gut aus­ge­bil­de­te Dozen­ten kön­nen Lehr­in­hal­te klar ver­mit­teln und das Inter­es­se der Stu­die­ren­den wecken. Ihre fach­li­che Kom­pe­tenz ermög­licht es ihnen, auf Fra­gen ein­zu­ge­hen und aktu­el­le Ent­wick­lun­gen zu ver­mit­teln. Erfah­re­ne Dozen­ten kön­nen die Stu­die­ren­den auch per­sön­lich unter­stüt­zen. Fol­gen­de Aspek­te soll­ten bejaht werden: 
    • Die ein­ge­setz­ten Dozen­ten soll­ten min­des­tens über die Qua­li­fi­ka­ti­on ver­fü­gen, deren Ziel die Teil­nah­me am Kurs ist. Ide­al ist, wenn die Dozen­ten Mas­ter per la pro­te­zio­ne e la sicu­rez­za sind oder ein ent­spre­chend der Kurs­in­hal­te pas­sen­des Stu­dio abge­schlos­sen haben.
    • Die Dozen­ten soll­ten über adäqua­te didak­ti­sche und metho­di­sche Fähig­kei­ten ver­fü­gen, um Wis­sen rich­tig ver­mit­teln zu kön­nen. Des­we­gen soll­ten die Leh­ren­den über die Aus­bil­der­eig­nung (den Aus­bil­der­schein) ver­fü­gen oder aber über eine ande­re ent­spre­chen­de, höher­wer­ti­ge päd­ago­gi­sche Aus­bil­dung.
    • Grau ist alle Theo­rie: Die Dozen­ten soll­ten aber prak­tisch wis­sen, wor­über sie reden. Daher soll­ten Leh­ren­de über aus­rei­chen­de, idea­ler­wei­se mehr­jäh­ri­ge Berufs­pra­xis auf dem zu ver­mit­teln­den The­men­ge­biet verfügen.
    • Lebens­lan­ges Ler­nen ist nicht nur ein Buz­zword: Dozen­ten soll­ten Up-to-Date sein und über aktu­el­le Ent­wick­lun­gen und Neue­run­gen Bescheid wissen.
    • Der Schu­lungs­lei­ter und/oder Dozen­ten soll­ten nach Mög­lich­keit selbst als Mit­glied in den Prü­fungs­aus­schüs­sen (z.B. der Indus­trie- und Han­dels­kam­mer) ver­tre­ten sein. So ist weit­ge­hend sicher­ge­stellt, dass tat­säch­lich auch der Prü­fungs­be­zug gege­ben ist und rele­van­tes Wis­sen ver­mit­telt wird.
  8. Leis­tun­gen und Extra­kos­ten: Ver­glei­chen Sie genau, was ange­bo­ten wird und ob das das ist, was Sie benö­ti­gen bzw. was auf das Errei­chen des Ziels ein­zah­len kann. Manch­mal wer­den Fan­ta­sie­ab­schlüs­se ange­bo­ten (z.B. „Sicher­heits­fach­kraft“), ohne wirk­li­chen Mehr­wert auf dem Arbeits­markt. Manch­mal ent­hal­ten die­se auch „nur“ die Vor­be­rei­tung auf die Sach­kunde­prüf­ung und ein wert­lo­ses Teil­nah­me­zer­ti­fi­kat des Kurs­an­bie­ters, sind dafür aber deut­lich über­teu­ert. Schau­en Sie, was an Lehr­mit­teln (Büchern, Lern­skrip­ten, Kar­tei­kar­ten, Online-Inhal­te, etc.) gebo­ten wird und ver­glei­chen Sie dies mit ande­ren Anbie­tern. Fra­gen Sie, ob im Kurs­preis alles inklu­si­ve ist, oder ob an irgend­ei­ner Stel­le mög­li­cher­wei­se zusätz­li­che Kos­ten auf Sie zukommen.

 

Check­lis­te zum Ver­gleich von Bil­dungs­trä­ger in der pri­va­ten Sicherheit

Wer in der pri­va­ten Sicher­heits­bran­che eine Wei­ter­bil­dung machen möch­te – egal ob es sich um die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO oder Auf­stiegs­fort­bil­dun­gen wie die Geprüf­te Schutz- und Sicher­heits­kraft oder sogar den Meis­ter für Schutz und Sicher­heit han­delt – steht vor der Qual der Wahl: Es gibt zahl­rei­che Anbie­ter auf dem Bil­dungs­markt, gera­de auch für die Sach­kunde­prüf­ung. Bei der Aus­wahl hel­fen kann even­tu­ell die Check­lis­te der Aka­de­mie für Sicher­heit (Down­load). Außer­dem bie­tet der Inha­ber der Mis­si­on: Wei­ter­bil­dung GmbH, Jörg Zitz­mann, im Pod­cast für Schutz und Sicher­heit eine pas­sen­de Fol­ge zur Wahl des Bil­dungs­trä­gers an:

Fol­ge 416 I Alle Bil­dungs­trä­ger sind gleich! Wirk­lich jeder Anbie­ter unseriös?

 

Neben der Aka­de­mie für Sicher­heit (AfS) gibt es natür­lich bun­des­weit noch vie­le ande­re seriö­se Anbie­ter, mit denen man einen Kurs bzw. einen  Aus- und Wei­ter­bil­dungs­ab­schluss erfolg­reich bestehen kann.
Wenn Sie bestimm­te Bil­dungs­trä­ger emp­feh­len kön­nen, mit denen Sie gute Erfah­run­gen gemacht haben, kön­nen Sie ger­ne Ihre Ein­drü­cke als Kom­men­tar ganz unten auf die­ser Sei­te für ande­re Inter­es­sen­ten schildern.

Lavora­re come guar­dia giura­ta 34a: cosa fare quan­do il capo can­cel­la i servizi?

Lavorare come guardia giurata 34a: cosa fare quando il capo cancella i servizi?

Nel set­to­re del­la sicu­rez­za pri­vata, il lavoro a tur­ni, il lavoro not­tur­no e il lavoro nei gior­ni fes­ti­vi sono con­di­zio­ni di lavoro comu­ni. Le guar­die giura­te svol­go­no spes­so un lavoro impeg­na­tivo per garan­ti­re la sicu­rez­za di strut­tu­re, even­ti e per­so­ne. Pur­trop­po il I sala­ri in ques­to set­to­re sono spes­so a bas­so cos­to. ad esem­pio, nel ser­vi­zio di sicu­rez­za sepa­ra­to. Se si per­do­no ore di lavoro inas­pett­a­ta­men­te, ad esem­pio per­ché il dato­re di lavoro per­de un cont­rat­to importan­te, e non si rag­gi­unge l’o­bi­et­tivo men­si­le di ora­rio di lavoro per ques­to (o per altri moti­vi), il lavoro di guar­dia giura­ta 34a può diven­ta­re finan­zia­ria­men­te dif­fi­ci­le. Ques­to arti­co­lo esami­na i moti­vi che porta­no alla can­cel­la­zio­ne dei gior­ni lavo­ra­ti­vi e mos­tra le pos­si­bi­li­tà che si han­no in segui­to come dipen­den­ti del­la sicurezza.

Qua­li sono i pos­si­bi­li moti­vi per cui il mio dato­re di lavoro mi assegna un nume­ro infe­rio­re di gior­ni di lavoro?

A ques­to pun­to è opport­u­no esami­na­re bre­ve­men­te anche il pun­to di vis­ta del­l’isti­tu­to di vigi­lan­za. Nella mag­gi­or par­te dei casi (si spe­ra) il fat­to che sia­te meno pre­sen­ti nei tur­ni di ser­vi­zio non ha nulla a che fare con la vos­tra per­so­na, ma ha ragio­ni ope­ra­ti­ve. Se ques­te ven­go­no spie­ga­te in modo tras­pa­ren­te dal dato­re di lavoro e se voi rius­ci­te a com­pren­der­le, ciò off­re un pun­to di par­ten­za miglio­re per una solu­zi­o­ne del pro­ble­ma che pos­sa esse­re sos­tenu­ta da ent­ram­be le par­ti. È pos­si­bi­le, tut­ta­via, che ques­to por­ti a un cam­bio di lavoro o che voi ini­zia­te a cer­ca­re un nuo­vo impie­go. O for­se il “peri­odo di magra” è solo bre­ve e pote­te com­pen­sare le ore lavor­an­do in più nel mese suc­ces­si­vo o il dato­re di lavoro vi accon­ten­ta in qual­che alt­ro modo.

Ecco die­ci pos­si­bi­li moti­vi per cui il vos­tro dato­re di lavoro potreb­be voler ridur­re il vos­tro ora­rio di lavoro:

  1. Doman­da più bassa da par­te dei cli­entiLa doman­da di ser­vi­zi di sicu­rez­za potreb­be dimi­nui­re, con con­se­guen­te ridu­zi­o­ne del nume­ro di ore di lavoro necessarie.
  2. Ral­len­ta­men­to eco­no­micoÈ pos­si­bi­le che la situa­zio­ne eco­no­mica si sia dete­riora­ta, con con­se­guen­ti limi­ta­zio­ni del­le risor­se e rispar­mi sui costi.
  3. Cam­bia­men­ti nella stra­te­gia azi­end­a­leIl vos­tro dato­re di lavoro potreb­be aver cam­bia­to la pro­pria stra­te­gia azi­end­a­le, con con­se­guen­te ade­gu­a­men­to del­le risor­se umane.
  4. Rota­zio­ne del per­so­na­lePos­si­bilm­en­te ruo­ta­re il per­so­na­le per dare a tut­to il per­so­na­le l’op­por­tu­ni­tà di lavora­re e dis­tri­bui­re le ore di lavoro in modo più equo.
  5. Nuo­ve tec­no­lo­gie o auto­ma­zio­ne: Il Intro­du­zi­o­ne di nuo­ve tec­no­lo­gie o sis­te­mi auto­ma­tiz­za­ti potreb­be port­are a un minor nume­ro di dipendenti.
  6. Flut­tua­zio­ni sta­gio­na­liL’ora­rio di lavoro potreb­be esse­re sog­get­to a flut­tua­zio­ni sta­gio­na­li, ad esem­pio se in alcu­ni mesi è neces­sa­rio meno per­so­na­le di sicurezza.
  7. Modi­fi­che dei cont­rat­ti con i cli­entiÈ pos­si­bi­le che i cont­rat­ti con i cli­enti sia­no cam­bia­ti e che ques­to com­por­ti una ridu­zi­o­ne del volu­me di lavoro.
  8. Restri­zio­ni lega­liPotreb­be­ro esser­ci (nuo­ve) restri­zio­ni lega­li, come i limi­ti mas­si­mi per l’ora­rio di lavoro o i peri­odi di ripo­so tra i tur­ni. Oppu­re i requi­si­ti esis­ten­ti (ad esem­pio, la leg­ge sul­l’ora­rio di lavoro) ven­go­no ora segui­ti meglio.
  9. Ferie azi­end­a­li o pau­se sta­gio­na­li del­l’a­zi­en­daIl vos­tro dato­re di lavoro potreb­be aver deciso di ridur­re l’ora­rio di lavoro in deter­mi­na­ti peri­odi, come le vacan­ze azi­end­a­li o le pau­se sta­gio­na­li (dai cli­enti). Inolt­re, ad esem­pio, la pan­de­mia di Covid ha cau­sa­to tem­pora­nei scon­vol­gi­men­ti all’in­ter­no del settore. 
  10. Rist­rut­tu­ra­zio­ne inter­na del­l’a­zi­en­daIl vos­tro dato­re di lavoro può effet­tua­re una rist­rut­tu­ra­zio­ne inter­na che com­por­ta una riva­lu­ta­zio­ne del­l’ora­rio di lavoro e del­l’al­lo­ca­zio­ne del­le risorse.

Qua­li opzio­ni ho se il mio dato­re di lavoro mi assegna meno lavoro?

Natur­al­men­te, non vale la pena dis­cu­te­re di una o due ore. Tut­ta­via, la per­di­ta del 20, 30, 40 o anche più ore di lavoro è un pro­ble­ma serio, per­ché anche voi dove­te gua­d­ag­nar­vi da vive­re. Se il vos­tro capo vi rimuo­ve dai tur­ni di ser­vi­zio, vi assegna un nume­ro di tur­ni signi­fi­ca­tiv­a­men­te infe­rio­re ris­pet­to al soli­to e non ottenete le vost­re ore, ave­te le seguen­ti opzioni:

  1. Con­troll­a­re il cont­rat­to di lavoro!
    Ques­to è il pun­to più importan­te. Di nor­ma, è decisi­vo ciò che è sta­to con­corda­to nel cont­rat­to di lavoro. Ad esem­pio, se c’è scritto “a tem­po pie­no”, il dato­re di lavoro è obbli­ga­to ad assu­mer­vi di con­se­guen­za. Ciò che si inten­de per tem­po pie­no è soli­ta­men­te rego­la­to dal ris­pet­tivo cont­rat­to col­let­tivo. Spes­so vie­ne con­corda­to anche un nume­ro spe­ci­fi­co di ore. Se, ad esem­pio, il cont­rat­to di lavoro pre­ve­de 170 ore al mese, ques­to nume­ro di ore deve esse­re ris­pett­a­to (a par­te pic­co­le varia­zio­ni, ad esem­pio in caso di malattia).
  2. Con­sul­ta­te il regis­tro di ser­vi­zio!
    La pro­gram­ma­zio­ne dei tur­ni nei ser­vi­zi di sicu­rez­za, ad esem­pio nella sicu­rez­za del­le fabbri­che, vie­ne spes­so effet­tua­ta sul­la base di un rit­mo di tur­ni fis­so. In ques­to modo è pos­si­bi­le una pia­ni­fi­ca­zio­ne approssi­ma­ti­va in anti­ci­po, natur­al­men­te con un cer­to gra­do di incer­tez­za (ad esem­pio, a cau­sa del­la pia­ni­fi­ca­zio­ne del­le vacan­ze eter­ne). Tut­ta­via, è decisi­vo l’ef­fet­tivo tur­no di ser­vi­zio per il mese suc­ces­si­vo: se è indi­ca­to, ad esem­pio, un nume­ro di tur­ni pari a 20, si è auto­riz­za­ti a lavora­re per ques­to nume­ro di tur­ni. Una vol­ta pubbli­ca­to, l’ora­rio di ser­vi­zio può esse­re modi­fi­ca­to solo dopo aver con­sult­a­to i dipendenti.
  3. Cer­ca­te il dia­lo­go e offri­te atti­va­men­te le pres­ta­zio­ni lavo­ra­ti­ve!
    Mol­te cose posso­no esse­re chia­ri­te attra­ver­so la comu­ni­ca­zio­ne. Cer­ca­te di parl­a­re con il vos­tro super­vi­so­re e di rag­gi­unge­re un accordo. Importan­te: comu­ni­ca­te che non sie­te d’ac­cordo con le modi­fi­che e offri­te espli­ci­ta­men­te la vos­tra pres­ta­zio­ne lavo­ra­ti­va! Il vos­tro dato­re di lavoro è obbli­ga­to a dar­vi il lavoro secon­do il cont­rat­to di lavoro esis­ten­te, voi for­ni­te la vos­tra pres­ta­zio­ne lavo­ra­ti­va secon­do il contratto. 
  4. Il vos­tro dato­re di lavoro non reagis­ce? Invia­te un pro­me­mo­ria scritto!
    Infor­ma­te il vos­tro dato­re di lavoro per iscritto degli aspet­ti sopra men­zio­na­ti. La for­ma scrit­ta è importan­te per ave­re una pro­va. Sta­bi­li­te una sca­den­za per il vos­tro capo, ma con­ti­nua­te a esse­re gen­ti­li e col­la­bo­ra­ti­vi. Dopo tut­to, di soli­to vole­te con­ti­nu­are a lavora­re per il vos­tro dato­re di lavoro.
  5. Se non c’è nulla da fare: lamen­ta­te­vi!
    Se tut­to il res­to fal­lis­ce, il dato­re di lavoro non reagis­ce e le trat­ta­ti­ve (even­tu­al­men­te anche con il comi­ta­to azi­end­a­le) non han­no por­tato ad alcun risult­a­to, l’u­ni­ca opzio­ne è quella di intra­pren­de­re un’a­zio­ne lega­le pres­so il tri­bu­na­le del lavoro.

L’av­vo­ca­to Jörg Zitz­mann ha pre­sen­ta­to magni­fi­ca­men­te i fat­ti del caso nel docu­men­to Cana­le You­Tube del­l’­Ac­ca­de­mia per la Sicu­rez­za:

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