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Bahn­si­cher­heit: Secu­ri­ty an Bahn­hö­fen und in Zügen

Bahnsicherheit: Security an Bahnhöfen und in Zügen

Auf­ga­ben von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern in der Bahnsicherheit

Die Sicher­heit im öffent­li­chen Ver­kehr, ins­be­son­de­re im Bereich der Bah­nen und Bahn­hö­fe, ist von ent­schei­den­der Bedeu­tung für die Gewähr­leis­tung eines rei­bungs­lo­sen und siche­ren Per­so­nen- und Güter­trans­ports (Schie­nen­ver­kehr). In die­sem Arti­kel wer­den die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern in der Bahn­si­cher­heit beleuch­tet, wobei auch die damit ver­bun­de­nen Gefah­ren, Bedro­hun­gen und Risi­ken sowie die erfor­der­li­chen Fähig­kei­ten und per­sön­li­chen Eigen­schaf­ten für eine erfolg­rei­che Tätig­keit in die­sem Bereich dis­ku­tiert werden.

Auf­ga­ben der Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahnsicherheit

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahn­si­cher­heit über­neh­men eine brei­te Palet­te von Auf­ga­ben, die dazu die­nen, die Sicher­heit von Pas­sa­gie­ren, Per­so­nal und Eigen­tum zu gewähr­leis­ten. Dabei sind städ­ti­sche Bahn­hö­fe teil­wei­se Kri­mi­na­li­täts­schwer­punk­te. Zu den Haupt­auf­ga­ben gehören:

1. Über­wa­chung und Prävention

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter sind dafür ver­ant­wort­lich, ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten zu erken­nen und zu über­wa­chen, um das Haus­recht durch­zu­set­zen, die Ein­hal­tung der Beför­de­rungs­be­din­gun­gen in den Rei­se­zü­gen zu gewähr­leis­ten und auch Straf­ta­ten wie Dieb­stahl, Van­da­lis­mus, Beläs­ti­gung und Gewalt­ta­ten zu ver­hin­dern. Dies umfasst die regel­mä­ßi­ge Patrouil­le durch Bahn­hö­fe und Züge sowie die Beob­ach­tung durch Über­wa­chungs­ka­me­ras und die Bedie­nung wei­te­rer Sicher­heits­sys­te­me. Die Prä­senz von Sicher­heits­mit­ar­bei­tern, auch als Ansprech­part­ner und Aus­kunfts­per­so­nen von Zug­gäs­ten, trägt wesent­lich zu einem posi­ti­ven Sicher­heits­ge­fühl und auch zur Ser­vice­ori­en­tie­rung des Auftraggebers/Bahnunternehmens bei.

2. Durch­füh­rung von Sicherheitskontrollen

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter füh­ren Sicher­heits­kon­trol­len an Bahn­hö­fen und in Zügen durch, um ver­bo­te­ne Gegen­stän­de wie Waf­fen, Dro­gen und ver­bo­te­ne oder ver­däch­ti­ge Gegen­stän­de zu ent­de­cken und dadurch Schä­den abzu­wen­den. Ein­her­ge­hend mit den recht­li­chen Bestim­mun­gen und Dienst­an­wei­sun­gen erfolgt dies in enger Abstim­mung mit den Behör­den wie der Bun­des­po­li­zei. Nicht sel­ten müs­sen Per­so­nen, die am Bahn­hof uner­wünscht sind oder die Betriebs­ab­läu­fe stö­ren, der Ört­lich­keit ver­wie­sen oder der Poli­zei über­ge­ben wer­den. Im Rah­men der Rund­gän­ge wer­den auch ande­re rele­van­te Sach­ver­hal­te wie z.B. Störungen/Defekte, Ver­un­rei­ni­gun­gen oder Gefah­ren­stel­len gemel­det und Sofort­maß­nah­men ergriffen.

3. Hil­fe­leis­tung und Konfliktmanagement

Im Fal­le von Not­fäl­len, medi­zi­ni­schen Zwi­schen­fäl­len oder Kon­flikt­si­tua­tio­nen sind Sicher­heits­mit­ar­bei­ter geschult, schnell zu reagie­ren und ange­mes­se­ne Unter­stüt­zung zu leis­ten. Dies kann die Bereit­stel­lung von Ers­ter Hil­fe, die Eva­ku­ie­rung von Pas­sa­gie­ren oder die Dees­ka­la­ti­on von Kon­flik­ten zwi­schen Fahr­gäs­ten umfas­sen. Gera­de im Bahn­ver­kehr, wo vie­le Per­so­nen auf­ein­an­der­tref­fen und auch beson­de­re Unfall­ri­si­ken (z.B. beim Ein- und Aus­stieg) bestehen, sind Unfäl­le kei­ne Sel­ten­heit. Hin­zu kom­men Per­so­nen, die die Betriebs­ab­läu­fe stö­ren, sich selbst gefähr­den (Sui­zid­ab­sicht, Dro­gen­kon­sum, etc.) oder ande­re durch kri­mi­nel­le oder in sel­te­nen Fäl­len gar ter­ro­ris­tisch moti­vier­te Taten bedrohen.

4. Kun­den­be­treu­ung und Information

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter ste­hen den Fahr­gäs­ten als Ansprech­part­ner zur Ver­fü­gung, um Fra­gen zu beant­wor­ten, Hil­fe anzu­bie­ten und Infor­ma­tio­nen über Fahr­plä­ne, Rou­ten und Sicher­heits­vor­keh­run­gen bereit­zu­stel­len. Sie fun­gie­ren als wich­ti­ge Schnitt­stel­le zwi­schen dem Bahn­un­ter­neh­men und den Pas­sa­gie­ren. Das Sicher­heits­per­so­nal ist damit auch ein Aus­hän­ge­schild für die Bahn­ge­sell­schaft. Ent­spre­chend wich­tig ist hier pro­fes­sio­nel­les Han­deln. Etwa­ige Fehl­trit­te kön­nen dank Smart­phone und Social Media schnell über­re­gio­nal gro­ße Auf­merk­sam­keit erre­gen und damit das Unter­neh­men in ein schlech­tes Licht rücken. „Schwar­ze She­riffs“ sind daher fehl am Platze.

5. Schutz Kri­ti­scher Infra­struk­tur und spe­zi­el­le Aufgaben

Das Bahn­netz und die damit ver­bun­de­nen Ein­rich­tun­gen (z.B. Daten­kom­mu­ni­ka­ti­on, Zug­be­ein­flus­sungs­sys­te­me, Ener­gie­ver­sor­gung) sind Teil der Kri­ti­schen Infra­struk­tur der Bun­des­re­pu­blik Deutsch­land. Tag­täg­lich ver­las­sen sich Mil­lio­nen Men­schen auf den siche­ren Trans­port und sind von die­sem abhän­gig. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter über­neh­men daher auch in der Kon­zern­si­cher­heit wesent­li­che Auf­ga­ben wie z.B. im Bedro­hungs­ma­nage­ment, in der Sicher­heits­tech­nik, in Sicher­heits­zen­tra­len und in lei­ten­den Funk­tio­nen. Spe­zi­el­le Auf­ga­ben­ge­bie­te im Bereich der Bahn­si­cher­heit kön­nen auch die Tätig­keit in mobi­len Unter­stüt­zungs­grup­pen sein, z.B. wenn Ver­an­stal­tun­gen wie Fuß­ball­spie­le statt­fin­den, die Über­wa­chung von Stre­cken­ab­schnit­ten mit­tels Droh­nen oder der Dienst als Hun­de­füh­rer. Die Bahn­si­cher­heit ist also sehr viel­fäl­tig und kann wesent­lich mehr umfas­sen als nur den klas­si­schen Sicher­heits- und Ord­nungs­dienst (SOD) mit der Bestrei­fung von Bahnhöfen.

6. Bericht­erstat­tung und Zusam­men­ar­beit mit Behörden

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter sind ver­pflich­tet, Vor­fäl­le und ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten zu doku­men­tie­ren und Berich­te zu erstat­ten. Teil­wei­se sind Body­cams im Ein­satz, die die Situa­ti­on auf Video auf­zeich­nen. Als Sicher­heits­mit­ar­bei­ter in der Bahn­si­cher­heit arbei­ten Sie auch eng mit der Bun­des­po­li­zei und ande­ren Sicher­heits­be­hör­den zusam­men, um zur Auf­recht­erhal­tung der öffent­li­chen Sicher­heit mit bei­zu­tra­gen. Gera­de die­ses Span­nungs­feld aus Tätig­keit im Haus­rechts­be­reich und die Zusam­men­ar­beit im Bereich der öffent­li­chen Sicher­heit hat sei­nen Reiz, erfor­dert aber ein hohes Maß an Hand­lungs­si­cher­heit – auch in Bezug auf recht­li­che Aspekte.

 

Gefah­ren und Risi­ken in der Bahnsicherheit

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit birgt – je nach Auf­ga­ben­be­reich und Ein­satz­ort – eine Rei­he von Gefah­ren und Risi­ken, denen Sicher­heits­mit­ar­bei­ter regel­mä­ßig aus­ge­setzt sind:

1. Kör­per­li­che Gewalt und Aggression

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter kön­nen aggres­si­ven oder gewalt­tä­ti­gen Pas­sa­gie­ren gegen­über­ste­hen, ins­be­son­de­re in Kon­flikt­si­tua­tio­nen oder bei der Durch­set­zung von Sicher­heits­maß­nah­men. Sie müs­sen in der Lage sein, mit sol­chen Situa­tio­nen umzu­ge­hen und ange­mes­sen zu reagie­ren, ohne die Sicher­heit ande­rer zu gefährden.

2. Risi­ko von Angrif­fen und Überfällen

Bahn­hö­fe und Züge sind oft beleb­te und öffent­lich zugäng­li­che Orte, an denen das Risi­ko von Über­fäl­len, Dieb­stäh­len und ande­ren kri­mi­nel­len Akti­vi­tä­ten erhöht ist. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter müs­sen wach­sam sein und pro­ak­tiv han­deln, um sol­che Vor­fäl­le zu ver­hin­dern oder zu unterbinden.

3. Gefahr von Terroranschlägen

Ange­sichts der aktu­el­len Sicher­heits­la­ge besteht auch die Gefahr ter­ro­ris­ti­scher Anschlä­ge auf Bahn­hö­fe oder Züge. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter müs­sen über ent­spre­chen­de Schu­lun­gen und Pro­to­kol­le ver­fü­gen, um auf ver­däch­ti­ge Akti­vi­tä­ten hin­zu­wei­sen und im Ernst­fall ange­mes­sen zu reagieren.

4. Arbeits­um­ge­bung und Witterungsbedingungen

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit kann auch phy­si­sche Her­aus­for­de­run­gen mit sich brin­gen, wie z. B. das Arbei­ten bei extre­men Tem­pe­ra­tu­ren, in engen oder über­füll­ten Räu­men oder in abge­le­ge­nen Berei­chen wie Bahn­stei­gen oder Tunneln.

5. Unfall­ge­fah­ren, Arbeits­be­las­tung, Ansteckung

Sturz- und Stol­per­ge­fah­ren sind all­täg­lich, im Bereich des Bahn­ver­kehrs aber durch­aus mit einem grö­ße­ren Risi­ko ver­bun­den als andern­orts. Hin­zu kommt neben der phy­si­schen Belas­tung (lan­ge Lauf­we­ge, Schicht­ar­beit, etc.) auch durch­aus eine psy­chi­sche (Angst vor Über­grif­fen, Sui­zi­de, usw.). Last but not Least hat auch die Covid-19 Pan­de­mie vor Augen geführt, wie schnell sich Viren und anste­cken­de Erre­ger aus­brei­ten kön­nen, wenn vie­le Men­schen zusam­men kommen.

 

Emp­feh­lun­gen für Fähig­kei­ten und per­sön­li­che Eigenschaften

Um erfolg­reich in der Bahn­si­cher­heit zu arbei­ten, soll­ten Sicher­heits­mit­ar­bei­ter über fol­gen­de Fähig­kei­ten und per­sön­li­che Eigen­schaf­ten verfügen:

1. Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­keit

Gute und situa­ti­ons­ge­rech­te Kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig­kei­ten sind ent­schei­dend, um effek­tiv mit Pas­sa­gie­ren, Kol­le­gen und ande­ren Ein­satz­kräf­ten zu inter­agie­ren. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten in der Lage sein, klar und prä­zi­se zu kom­mu­ni­zie­ren und in Kon­flikt­si­tua­tio­nen dees­ka­lie­rend zu wirken.

2. Selbst­be­herr­schung und Stressresistenz

Da Sicher­heits­mit­ar­bei­ter oft mit her­aus­for­dern­den und poten­zi­ell gefähr­li­chen Situa­tio­nen kon­fron­tiert sind, ist es wich­tig, über ein hohes Maß an Selbst­be­herr­schung und Stress­re­sis­tenz zu ver­fü­gen. Sie soll­ten in der Lage sein, ruhig zu blei­ben und ratio­nal zu han­deln, auch unter Druck und bei Provokationen.

3. Team­fä­hig­keit

Die Zusam­men­ar­beit mit ande­ren Sicher­heits­mit­ar­bei­tern, dem Bahn­per­so­nal und der Bun­des­po­li­zei ist uner­läss­lich für eine effek­ti­ve Bahn­si­cher­heit. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten team­ori­en­tiert sein und gut in mul­ti­dis­zi­pli­nä­ren Teams arbei­ten können.

4. Ver­ant­wor­tungs­be­wusst­sein und Integrität

Sicher­heits­mit­ar­bei­ter tra­gen eine gro­ße Ver­ant­wor­tung für die Sicher­heit von Pas­sa­gie­ren und Eigen­tum. Sie soll­ten inte­ger und ver­ant­wor­tungs­be­wusst han­deln und sich an ethi­sche Stan­dards halten.

5. Kör­per­li­che Fit­ness und Ausdauer

Die Arbeit in der Bahn­si­cher­heit erfor­dert oft kör­per­li­che Anstren­gung und Aus­dau­er, ins­be­son­de­re bei aus­ge­dehn­ten Kon­troll­gän­gen und häu­fi­gen Schicht­diens­ten. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten daher über eine ange­mes­se­ne kör­per­li­che Fit­ness und Belast­bar­keit verfügen.

6. Fach­kennt­nis­se,  Schu­lun­gen und Erfahrung

Um die viel­fäl­ti­gen Auf­ga­ben in der Bahn­si­cher­heit effek­tiv aus­füh­ren zu kön­nen, ist es wich­tig, über ent­spre­chen­de Fach­kennt­nis­se und Schu­lun­gen zu ver­fü­gen. In den meis­ten Posi­tio­nen ist min­des­tens die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO erfor­der­lich. Auch eine Aus­bil­dun­gen wie die zur Fach­kraft für Schutz und Sicher­heit ist gern gese­hen und kann die Kar­rie­re vor­an brin­gen. Sicher­heits­mit­ar­bei­ter soll­ten regel­mä­ßig an Schu­lun­gen teil­neh­men und sich über aktu­el­le Sicher­heits­ri­si­ken und ‑ver­fah­ren infor­mie­ren. Zudem soll­ten wesent­li­che Fremd­spra­chen­kennt­nis­se – zumin­dest in der eng­li­schen Spra­che – vor­han­den sein.

Wie kom­me ich kon­kret zu einem Job in der Bahnsicherheit?

Der größ­te Arbeit­ge­ber in die­sem Bereich ist die DB Sicher­heit der Deut­schen Bahn.
Wich­tig ist die Sach­kunde­prüf­ung nach § 34a GewO, die man idea­ler­wei­se bereits erfolg­reich absol­viert haben soll­te. Außer­dem kann die Bewer­bung schnel­ler zum Erfolg füh­ren, wenn man neben den übli­chen Bewer­bungs­un­ter­la­gen ein gül­ti­ges Aus­weis­do­ku­ment, eine Auf­lis­tung der Wohn­adres­sen der letz­ten 5 Jah­re sowie – wenn bereits vor­han­den – sei­ne Bewa­cher-ID aus dem Bewa­cher­re­gis­ter vor­legt. Im Regel­fall soll­te man über einen PKW-Füh­rer­schein (Klas­se B) ver­fü­gen, im Schicht­dienst arbei­ten kön­nen, den Kon­takt zu Men­schen mögen, team- und kom­mu­ni­ka­ti­ons­fä­hig sein, die deut­sche Spra­che aus­rei­chend beherr­schen und idea­ler­wei­se bereits ers­te Erfah­run­gen gesam­melt habe. Die genau­en Anfor­de­run­gen fin­det man in der jewei­li­gen Annun­cio di lavoro!

 

Bahn­si­cher­heit 2030: Auch in The­ma auf der Nürn­ber­ger Sicherheitskonferenz

Die Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz ist inzwi­schen eine fes­te Grö­ße der Secu­ri­ty-Fach­mes­sen. Im Rah­men der 5. Nürn­ber­ger Sicher­heits­kon­fe­renz mit dem Titel „SICHER­HEIT 2030“, die am 10.04.2024 in der Nürn­ber­ger Meis­ter­sin­ger­hal­le statt­fin­det, wird Tors­ten Malt von der DB Sicher­heit als Spea­k­er auf­tre­ten. Sein Vor­trag beschäf­tigt sich mit dem Schutz der Kri­ti­schen Infra­struk­tur am Bei­spiel der S‑Bahn Mün­chen. Er will auf­zei­gen wie Sicher­heit im Kon­zern­ver­bund sowie im Ver­bund mit den Sicher­heits­be­hör­den funk­tio­nie­ren kann und wel­che Her­aus­for­de­run­gen sich dabei ergeben.
Mehr dazu unter www.nuernberger-sicherheitskonferenz.de und im Pod­cast für Schutz und Sicherheit:


(Fon­te: Pod­cast per la pro­te­zio­ne e la sicu­rez­za / Jörg Zitzmann)

Chi non ha biso­g­no di super­a­re un esame?

Chi non ha bisogno di superare un esame?

Solo il per­so­na­le di sicu­rez­za ha biso­g­no di un cer­ti­fi­ca­to di com­pe­tenza, che è atti­vi­tà di sor­ve­gli­anza spe­cia­le ai sen­si del § 34a GewO o vogli­o­no avvi­a­re una pro­pria atti­vi­tà di sicu­rez­za. Le atti­vi­tà che posso­no esse­re svol­te solo con la licen­za 34a com­pren­do­no, in par­ti­co­la­re, la sor­ve­gli­anza di aree pubbli­che, di aree di ingresso o varie atti­vi­tà di sicu­rez­za in posi­zio­ne diri­gen­zia­le: Di più qui.
Tut­ta­via, anche se si vuo­le svol­ge­re un’at­ti­vi­tà per la qua­le è effet­ti­va­men­te obbli­ga­to­rio il super­a­men­to di un esa­me per il rila­scio di un cer­ti­fi­ca­to di idon­ei­tà, esis­to­no alcu­ne ecce­zio­ni. Non tut­te le per­so­ne han­no biso­g­no del cer­ti­fi­ca­to di idon­ei­tà, anche se svol­go­no atti­vi­tà di vigi­lan­za rego­la­men­ta­ta o se sono lavora­to­ri auto­no­mi con una pro­pria socie­tà di sicurezza.

Chi è esone­ra­to dal­l’e­sa­me 34a…

Fon­da­men­tal­men­te si appli­ca: Chi ha com­pl­eta­to una for­ma­zio­ne o un per­fe­zio­na­men­to con una qua­li­fi­ca rico­no­sci­u­ta (IHK) nel set­to­re del­la sicu­rez­za non ha biso­g­no di un ulte­rio­re cer­ti­fi­ca­to di competenza!

Ma atten­zio­ne! Ci sono alt­re insi­die. Ecco i det­tag­li sul­l’e­sen­zio­ne dal­l’e­sa­me di cono­scen­za specialistica:

Una per­so­na è esen­te dal­l’e­sa­me di peri­zia se…

… ha super­a­to con suc­ces­so il rela­tivo esa­me fina­le. La pro­va di ciò può esse­re for­ni­ta pre­sen­tan­do il ris­pet­tivo cer­ti­fi­ca­to d’esame.

Ho com­pl­eta­to con suc­ces­so i cosid­det­ti “cor­si di sicu­rez­za degli impian­ti”. È la stes­sa cosa del­l’e­sa­me per la cono­scen­za esperta?

No! I cor­si di sicu­rez­za di fabbri­ca (cor­so di sicu­rez­za di fabbri­ca 1–2 o 1–4) sono — sen­za il super­a­men­to del­l’e­sa­me per diven­ta­re spe­cia­lis­ta di sicu­rez­za di fabbri­ca non equi­va­len­te! È neces­sa­rio l’e­sa­me di un esper­to. Inolt­re, l’e­sa­me di spe­cia­lis­ta in pro­te­zio­ne dei lavo­ri del­l’IHK non vie­ne più offerto. 

Ero nel­le for­ze arma­te. Devo comun­que sos­tene­re l’esame?

In pra­ti­ca già. In ques­to caso si con­si­glia caut­ela: In qua­li­tà di mili­ta­ri di base, di mili­ta­ri tem­pora­nei o di mili­ta­ri pro­fes­sio­nis­ti, dove­te sot­to­por­vi all’e­sa­me di peri­zia — indi­pen­den­te­men­te dal fat­to che abbia­te o meno l’obbli­go di presta­re ser­vi­zio mili­t­are — se vole­te lavora­re anche nel set­to­re del­la sicu­rez­za pri­vata e svol­ge­re le rela­ti­ve man­sio­ni di guar­dia. L’u­ni­ca ecce­zio­ne è rappre­sen­ta­ta dal­la poli­zia mili­t­are, ovvero la poli­zia mili­t­are del­le for­ze arma­te tede­sche. Gli uffi­ci­a­li di poli­zia mili­t­are sono esen­ti dal­l’e­sa­me di peri­zia, in quan­to gli uffi­ci­a­li di poli­zia mili­t­are han­no acqui­si­to gran par­te del­le cono­scen­ze richies­te dal­l’e­sa­me di peri­zia duran­te i loro cor­si di for­ma­zio­ne. Gli uffi­ci­a­li e i ser­gen­ti del­la poli­zia mili­t­are, ad esem­pio, non han­no biso­g­no di sos­tene­re un esa­me pres­so la Came­ra di Com­mer­cio e del­l’­In­dus­tria (IHK); la pro­va è for­ni­ta dal­l’ad­destra­men­to o dal libret­to di ser­vi­zio del­la Bun­des­wehr. Tut­ti gli altri sol­da­ti devo­no acqui­si­re il cer­ti­fi­ca­to 34a.

Ho biso­g­no di un cer­ti­fi­ca­to di com­pe­tenza come agen­te di polizia?

Esis­to­no ecce­zio­ni sia per gli agen­ti di poli­zia a livel­lo sta­ta­le (poli­zia del Land) che a livel­lo fede­ra­le (Bun­des­po­li­zei). Lo stes­so vale, tra l’al­t­ro, per i dipen­den­ti del ser­vi­zio corre­zio­na­le e per il set­to­re del por­to d’ar­mi del ser­vi­zio dog­a­na­le. È importan­te nota­re che si è esone­ra­ti dal­l’obbli­go di sos­tene­re l’e­sa­me solo se si lavo­ra nel­le for­ze del­l’or­di­ne e si è super­a­to l’e­sa­me di car­ri­e­ra cor­rispon­den­te, almeno per il ser­vi­zio inter­me­dio. Gli agen­ti di poli­zia che lavor­ano come fun­zio­na­ri nel ser­vi­zio di poli­zia non han­no biso­g­no di un cer­ti­fi­ca­to di com­pe­tenza.. Mol­ti agen­ti di poli­zia gua­d­a­g­na­no sol­di extra pri­va­t­amen­te, ad esem­pio come por­tie­ri. Soprat­tut­to negli agglo­me­ra­ti urba­ni dove la vita è cos­to­sa, come Mona­co, Stoc­car­da, Fran­co­for­te, Ambur­go, Ber­li­no o Düs­sel­dorf, un lavoro part-time in una socie­tà di sicu­rez­za è un buon modo per gua­d­ag­na­re den­a­ro extra. Sug­ge­ri­men­to per il lavoro secon­da­rio: assi­cu­ra­te­vi di infor­ma­re il vos­tro dato­re di lavoro (prin­ci­pa­le) del vos­tro lavoro secon­da­rio e pos­si­bilm­en­te fate­lo appro­va­re per iscritto.

Ho stu­dia­to leg­ge, ho una lau­rea in leg­ge o un diplo­ma di lau­rea in leg­ge sta­ta­le. È dav­vero neces­sa­rio sos­tene­re l’e­sa­me di cono­scen­za specialistica?

È dif­fi­ci­le da cre­de­re: ma ovvia­men­te anche un lavoro (part-time) nel set­to­re del­la sicu­rez­za può esse­re inter­es­san­te per i futu­ri avvo­ca­ti, sia per finan­zia­re gli stu­di sia per far­si un’i­dea del set­to­re. Natur­al­men­te: nel cam­po del diritto (sicu­rez­za e ordi­ne pubbli­co, diritto com­mer­cia­le, diritto del­la pro­te­zio­ne dei dati, diritto pena­le e diritto pro­ces­sua­le pena­le, codi­ce civi­le, codi­ce di pro­ce­du­ra pena­le, ecc. Per ques­to è suf­fi­ci­en­te aggiorn­ar­si sui temi del­la pre­ven­zio­ne degli infor­tu­ni nel set­to­re del­la sicu­rez­za (UVV, DGUV rego­la­men­to 23), sul rap­por­to con le per­so­ne e sul­le basi del­la tec­no­lo­gia del­la sicu­rez­za. Un cer­ti­fi­ca­to di par­te­ci­pa­zio­ne alla pro­ce­du­ra di istru­zi­o­ne IHK ne è la pro­va. Unita­men­te al cer­ti­fi­ca­to di super­a­men­to del cor­so di lau­rea in giuris­pru­den­za pres­so un’­uni­ver­si­tà o un’­ac­ca­de­mia che rila­sci un tito­lo equi­va­len­te a quello uni­ver­si­ta­rio, non è richies­to un ulte­rio­re super­a­men­to del­l’e­sa­me di peri­zia ai sen­si del §34a GewO.

Lavoro come guar­dia giura­ta da mol­ti anni. L’e­s­pe­ri­en­za lavo­ra­ti­va non è un rico­no­sci­men­to sufficiente?

No, non nor­mal­men­te! Tut­ta­via, sono pre­vis­te alcu­ne dis­po­si­zio­ni tran­si­to­rie per i dipen­den­ti del­la sicu­rez­za “di lun­ga data”. I dipen­den­ti del set­to­re del­la sicu­rez­za pri­vata che han­no par­te­ci­pa­to alla for­ma­zio­ne richies­ta dal 1° aprile 1996 o che lavo­r­a­va­no già nel set­to­re del­la sicu­rez­za pri­ma del 31 mar­zo 1996 e che in pre­ce­den­za erano esen­ta­ti dal­la for­ma­zio­ne a cau­sa di ques­ta data limi­te sono, per così dire, “grand­fa­the­red”. Atten­zio­ne: ques­ta esen­zio­ne può esse­re invo­ca­ta solo se si può dimostra­re che l’at­ti­vi­tà di vigi­lan­za è esis­t­i­ta per un peri­odo inin­ter­rot­to di almeno tre anni pri­ma del­la data limi­te del 1° gen­naio 2003. Per tut­ti gli altri che operano nel set­to­re del­la sicu­rez­za solo dal 2003, tali esen­zio­ni non si appli­ca­no.
Quin­di è com­pli­ca­to! Il mio con­siglio: è meglio inves­ti­re nel sos­tene­re l’e­sa­me di qua­li­fi­ca­zio­ne e bene­fi­ci­a­re di un “aggior­na­men­to del­le cono­scen­ze” anche se si è già un dipen­den­te esper­to di sicurezza!

Atten­zio­ne: casi speciali!

Esis­to­no altri casi par­ti­co­la­ri, come il pos­si­bi­le rico­no­sci­men­to di cer­ti­fi­ca­ti di com­pe­tenza stra­ni­e­ri. Inolt­re, non è semp­re chia­ro se il tipo di atti­vi­tà da svol­ge­re richie­da un esa­me di qua­li­fi­ca­zio­ne. Se si trat­ta di sem­pli­ci atti­vi­tà di ste­war­ding (ad esem­pio, uscie­ri di par­cheg­gi) o di sem­pli­ce con­trol­lo e strap­po di bigli­et­ti d’in­gresso, di soli­to non è neces­sa­rio un esa­me del­le cono­scen­ze spe­cia­li­sti­che, e in alcu­ni casi nem­meno l’is­tru­zi­o­ne ai sen­si del § 34a GewO. Tut­ta­via, casi limi­te come la super­vi­sio­ne o i ser­vi­zi di sicu­rez­za nei mus­ei o cer­te cos­tel­la­zio­ni di atti­vi­tà nella pro­te­zio­ne degli even­ti sono tal­vol­ta con­tro­ver­si. (Ques­ti casi limi­te sono trat­ta­ti in arti­co­li sepa­ra­ti qui sul­l’In­fo­por­ta­le).
Una nota importan­te: Per sicu­rez­za, chie­de­te alla Came­ra di Com­mer­cio e Indus­tria (IHK) e all’­au­to­ri­tà com­pe­ten­te se la vos­tra qua­li­fi­ca è suf­fi­ci­en­te o se dove­te sos­tene­re anche l’e­sa­me IHK ai sen­si del § 34a GewO. Rice­verete quin­di infor­ma­zio­ni per­so­na­li legal­men­te sicu­re. Se sie­te nuo­vi nel set­to­re del­la sicu­rez­za pri­vata, potre­te svol­ge­re le atti­vi­tà cor­rispon­den­ti dopo che la vos­tra affi­da­bili­tà sarà sta­ta veri­fi­ca­ta e vi sarà sta­to asseg­na­to il tes­se­ri­no di guardia!

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